Was wir verbaut haben ...

Umbau

Wie alles anfing ...

Wir waren auf der Suche nach einem geländegängigen Fernreisemobil mit dem wir bei Bedarf auch mehrere Jahre in unterschiedlichen Klimazonen unterwegs sein können. Maßgabe: So groß wie (für uns) nötig, so klein wie möglich. Nach einigen Vergleichen war das Ziel klar: Ein Unimog mit 3,7m Radstand. Gesucht, gefunden.

In kleinen Schritten zu "unserem" Möggchen

Als erstes muss etwas für die Optik getan werden ... die Edelstahlfront muss weg. Später wird die Bügel, Astabweiser und die Gitter eingefärbt. Der Schnorchel wird gegen einen Originalen ersetzt.

Vor dem Kauf durch uns wurde eine Motorrevision inkl. Optimierung der Einspritzpumpe durchgeführt.
In Kombination mit Turbolader, Ladeluftkühler macht die Einspritzpumpe unserem Möggchen mächtig Dampf.

Als unser Möggchen vom Feuerwehrauto zum ExMo umgebaut wurde, entstanden einige wenige Bilder. Die Erhöhung des Fahrerhauses ist vielleicht nicht jedermanns Geschmack, ermöglicht auf jeden Fall einen bequemen Durchstieg nach hinten.

Das Fahrerhaus ist eine Kombination aus rotem Plüsch um den Überrollbügel, rotem Armaturenbrett und einer Menge Schmutz. Das nehmen wir als erstes in Angriff. Einige Wochen später werden auch die Sitze neu bezogen.

Ein schöner Vorher-Nachher-Vergleich ... neudeutsch Umstyling: vom rot-grauen schmutzigen Entlein ...

... zum ton-in-ton grauen, Alcantara bezogenen neuen Fahrerhaus zum wohlfühlen. Statt CD-Wechsler wurde ein Garmin Monitor für die Rückfahrkamera und das Navi in der Dachkonsole eingebaut. Das zeitgenössische MB Radio wurde auf Bluetooth umgebaut.

Der Vorbesitzer mochte es gerne mit leicht bekleideten Frauen - oder besser einer leicht bekleideten Frau - zu duschen. Zu allem Überfluss war das Kunstwerk mit 3D Elementen versehen. Wir mögen das nicht ... grauer Bootslack hilft.

Wir kochen gerne, zumindest Janina bäckt auch gerne und wir sind größer als 1,6 Meter. Also Küche um 20 cm erhöht, Backofen mit Herd eingebaut, Spüle erneuert und einen neuen Kühlschrank eingebaut.

Damit wir immer wissen, wo wir sind, haben wir uns eine Weltkarte an die Wand geklebt. Ob wir wirklich Nadeln hineinpinnen, halte ich für fraglich ... unter der Weltkarte schlafen wir.

Ein paar Dinge haben wir durch die Werkstatt unseres Vertrauen erledigen lassen: Abdichten des Antriebstrangs - Stichwort Simmerringe, Überholung der Bremsanlage einschließlich Austausch eines Federspeichers und der Druckkessel, Vorgelegeentlüftung.

Die letzte farbliche Anpassung: Die Sitze und Türtafel aus dem Fahrerhaus sowie  unsere Sitzbank und die Garderobe von der Wohnkabine sind vom Sattler zurück. Tolle Arbeit!

Um den "Langstreckenkomfort" zu erhöhen, haben wir uns entschlossen, das Fahrerhaus zu isolieren. Hierfür wurde der gesamte Boden zuerst mit Reckhorn Alubutyl ABX-tra in 2,5mm und anschließend Reckhorn DV-10i Selbstklebendes Dämmvlies verarbeitet. Oben drauf kam Autoteppich von Alpha-Tex.

In der Werkstatt wurde erstmals - seitdem wir das Möggchen haben - das Fahrerhaus gekippt:

  • Ein Bremssattel war undicht - wurde repariert.
  • Getriebeölkühler wurde nachgerüstet.
  • Einspritzpumpe wurde abgedichtet.
  • Alle Flüssigkeitsstände kontrolliert.
  • Auspuff wurde verlängert.

Unsere neue Solaranlage für mehr Autarkie - Büttner Power Line MT 420-2. 420 Watt Peak, bis zu 1.840 Wh/Tag. Damit sollten bei uns nicht so bald die Lichter ausgehen ;-)